Projektvorstellung

Vitrinenklimatisierung im Archäopark Vogelherd

Projekt in der Übersicht:

Das Projekt aus Sicht des Kunden

Noch während der letzten Eiszeit unterschied sich das Lonetal wesentlich von seinem heutigen Erscheinungsbild. Die Landschaft zeichnete sich als kaltzeitliche Steppe, und nicht in Form von Wiesen und Wäldern, ab. Durch, aus der Landschaft stechende, nackte Felsen wand sich die Lone, die im Frühling das Schmelzwasser der Albhochwand führte.

Diese Landschaft wurde vor 40.000 Jahren von den, aus Südosten der Donau flussaufwärts folgenden, Menschen bewohnt die, rein anatomisch, dem modernen Menschen glichen. Die Zeitstufe beziehungsweise Kultur dieser Menschen wird als Aurignac bezeichnet, benannt nach dem Fundplatz Aurignac am Fuße der französischen Pyrenäen.

Die Vogelherdhöle, mit der sich das Museum „Archäopark Vogelherd“ befasst, lag strategisch perfekt 20 Meter oberhalb der Lone. Zusätzlich eröffnete sie einen idealen 180°-Blick über das Tal. Darum bot die Höhle auch über 100.000 Jahre lang
Behausung und Zuflucht für unsere Vorfahren, welche über die Jahre hin Schicht für Schicht einzigartige Schätze für unsere Nachwelt hinterließen. Somit wurde die
Vogelherdhöle zu einer der bemerkenswertesten Grabungsstätten der menschlichen Urgeschichte.

Die Exponate

Bei Ausgrabungen kamen in der Vogelherdhöhle zahlreiche Steinwerkzeuge sowie Elfenbein- und Geweihgerätschaften zum Vorschein. Die Nachgrabungen brachten zusätzlich zahlreiche Schuckobjekte und Fragmente von Flöten zu Tage, die, wie sich herrausstellte, zu den ältesten der Welt gehören. Einzigartig sind auch die Tierplastiken, die durch ihreÄsthetik und handwerkliche Perfektion bestechen, welche die ältesten, bisher gefundenen, figürlichen Kunstwerke der Menschheit darstellen.

Darum dreht sich im Museum „Archäopark Vogelherd“ auch alles um diese Funde. Das kleine Mammut sowie der Höhlenlöwe, die Teil der gefundenen Tierplastiken waren, können im Archäopark Vogelherd bewundert werden.

Da die im Archäopark Vogelherd ausgestellten Fundstücke so einzigartig sind, wurde viel Wert auf deren Erhaltung gelegt. Die vergangenen 40.000 Jahre lagerten die Tierplastiken gut konserviert in der Vogelherdhöhle, bedeckt
von Schichten aus Erde und Gestein. Nun jedoch werden die Funde in Vitrinen aufbewahrt. In diesem Falle können ungünstige Konstellationen sowie starke Schwankungen der Raumtemperatur und relativen Luftfeuchtigkeit den
Zerfall eines Objekts stark beschleunigen. Darum kommt hier ein VTK30 Vollklimagerät zum Einsatz. Somit kann eine konstante Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit innerhalb der Vitrine erreicht werde .

Vitrinenklimatisierung im Archäopark Vogelherd
Vitrinenklimatisierung im Archäopark Vogelherd

Datenlog und Messwerte

Alle Messwerte sowie Schaltzustände werden in einem internen Datenlogger mitgeschrieben. Somit kann zum Einen das Verhalten der Anlage perfekt nachvollzogen werden, zum Anderen ist ein Beleg für das Einhalten der Sollwerte vorhanden. Obenstehend eine Grafik mit dem Verlauf der Messwerte einer Vitrine über einen Tag.

Die Technik im Hintergrund

Das VTK30 Vollklimagerät steht in einem Technikraum, getrennt vom Ausstellungsraum. Bauseits wurden luftseitigeVerbindungsrohre zu den Vitrinen vorgesehen um einen Luftaustausch mit dem VTK30 Vollklimagerät zu ermöglichen. In den Sockel der Vitrine, der aus Beton besteht, wurden
Düsen eingegossen die den Lufteintritt in die Vitrine, beziehungsweise Luftaustritt aus der Vitrine, bilden. Durch die richtige Platzierung der Düsen im Vitrinensockel kann eine gleichmäßige Durchmischung der Luft in der
Vitrine erreicht werden. Somit wird verhindert dass sich bestimmte Zonen in der Vitrinen bilden, in denen die Luft nicht richtig konditioniert ist.

Mit Hilfe des VTK30 Vollklimageräts kann somit die Temperatur durch Heizen und Kühlen geregelt werden. Die relative Luftfeuchtigkeit wird durch Befeuchten und Entfeuchten konstant gehalten. Überwacht werden die
Istwerte der Temperatur und relativen Luftfeuchtigkeit in der Vitrine durch eine hochwertige Regelungstechnik. Sollte ein ungeahnter Fehler auftreten, und einer der Istwerte bestimmte Grenzwerte überschreiten, dann wird ein Alarmsignal an die Gebäudeleittechnik gesendet um den Schutz der Exponate zu gewährleisten. Das VTK30 Vollklimagerät ist des Weiteren per Fernzugriff erreichbar, somit kann schnell reagiert werden ohne direkt Kosten zu produzieren.

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